Auch in diesem Jahr veröffentlicht die Fach- und Netzwerkstelle Quartiersdemokraten das Magazin Dorstfeld in Bewegung in der 4. Ausgabe. Wie gewohnt wird über das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld berichtet. Das Magazin ist an alle Interessierte und Engagierte gerichtet, die mehr über das Engagement vieler unterschiedlicher Menschen im Stadtteil Dorstfeld und über die praktische Arbeit des Projekts Quartiersdemokraten erfahren möchten.
Zwei Monate nach der Stolpersteinverlegung im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld werden diese immer wieder beschädigt und mit Farbe beschmiert. Bereits viermal wurden die Stolpersteine mit Farbe beschmiert. Jeder Vorfall wurde von der Polizei aufgenommen und die Reinigung durch die Stadt Dortmund veranlasst.
Am Freitag setzen Schüler*innen und Lehrkräfte der Martin-Luther-King-Gesamtschule gemeinsam mit dem Projekt „Quartiersdemokraten“ ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus. Erst in der vergangenen Woche wurden im Bereich des Dorstfelder Hellwegs und in der Bandelstraße Stolpersteine in Erinnerung an die jüdischen Familienmitglieder verlegt, die durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden.
Am 21. Juni wurden in ganz Dortmund über 20 Stolpersteine an verschiedenen Standorten der Stadt verlegt. Sie erinnern an die systematische Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden durch das NS-Regime. In Dorstfeld wurden Stolpersteine in Erinnerung an die jüdische Familie Rosenthal verlegt, die durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. In Gedenken an die Familie Rosenthal und an die Opfer des Holocaust fand am jüdischen Mahnmal eine Veranstaltung im kleinen Kreis statt.
Die Auseinandersetzung mit Verschwörungsideologien scheint, vor allem durch die aktuelle COVID-19-Pandemie, aktueller denn je. Doch was sind Verschwörungsideologien eigentlich genau? Warum glauben Menschen an Verschwörungsmythen und welche Funktionen erfüllen sie? Ab welchem Punkt wird es gefährlich und wie verbreitet ist das Ganze?
Jedes Jahr veröffentlicht die Fach- und Netzwerkstelle Quartiersdemokraten das Magazin »Dorstfeld in Bewegung«, welches über zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld berichtet. Mit dem Format eines Stadtteilmagazins wird eine Plattform angeboten, die das zivilgesellschaftliche Engagement in Dorstfeld sichtbar macht und über die praktische Arbeit des Projekts Quartiersdemokraten informiert. Das Magazin »Dorstfeld in Bewegung« richtet sich damit an alle Personen, die sich für die Situation in Dorstfeld interessieren und mehr über das Engagement vor Ort erfahren möchten.
Was ist eigentlich Rassismus und wie unterscheidet er sich von Rechtsextremismus oder Antisemitismus? Wie sieht der alltägliche, „normale“ Rassismus aus – jenseits von Terroranschlägen wie in Hanau oder Halle? Sind es schlecht gebildete oder moralisch fragwürdige Menschen, die rassistisch handeln? Oder sind vielleicht gesellschaftliche Diskussionen in Politik und Medien, problematische Institutionen, Gesetze und Routinen wichtige Faktoren, die Rassismus befeuern oder aber vermindern können? Und wie können wir als Individuen oder in kleinen Gruppen angemessen reagieren – im Familienkreis, in der Straßenbahn, am Arbeitsplatz?
In diesem Jahr jährt sich das Erinnern und Gedenken an die Novemberpogrome zum 82. Mal. Für ein gemeinsames Gedenken in Dorstfeld hat das Projekt Quartiersdemokraten auch in diesem Jahr am 09. November eine Veranstaltung organisiert. Damit wurde nicht nur an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen erinnert, sondern auch ein Zeichen gegen aktuellen Antisemitismus gesetzt. Die Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen betrafen auch die jährliche Gedenkveranstaltung.
Die Veranstaltung zum Gedenken und in Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht am 9. November vor dem jüdischen Mahnmal in Dorstfeld findet nicht öffentlich statt. Die steigenden Infektionszahlen durch die Covid19-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen betreffen auch die Gedenkveranstaltung in Dorstfeld, die ein verantwortungsbewusstes Handeln erforderlich machen.
Auch in diesem Jahr erinnern wir an die Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht vom 9. November 1938 und antisemitischer Gewalt.
Unsere Veranstaltungsreihe »Dorstfeld im Gespräch« findet wieder im Präsenzformat statt!
Im Juni haben wir die erste Folge unseres Quartiersdemokraten-Podcast veröffentlicht, um damit ein Format anzubieten, mit dem auch während der Covid19-Pandemie Gespräche und ein Austausch ohne direkten Kontakt ermöglicht werden können. In der zweiten Folge unseres Podcasts widmen wir uns dem Thema Rassismus. Denn nach dem gewaltsamen Tod des schwarzen Amerikaners George Floyd durch einen Polizisten, haben in den vergangenen Wochen viele Menschen gegen Rassismus protestiert, so auch in Dortmund. Für unseren Podcast haben wir dazu mit der Gruppe »Teens against Racism & Antisemitism«, kurz: TARA gesprochen.