Wir unterstützen nicht nur bei der Umsetzung von Aktionen, sondern initiieren auch selbst unterschiedliche Projekte und Veranstaltungen, mit denen wir zivil­gesellschaftliches Engagement im Stadtteil stärken. Auf den jeweiligen Unterseiten informieren und berichten wir über regelmäßige und kontinuierliche Projekte, die wir organisieren und begleiten.

Dorstfeld in Bewegung

Das Magazin »Dorstfeld in Bewegung« wird von uns seit 2019 Anfang jeden Jahres veröffentlicht und berichtet über zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus in Dorstfeld. Mit dem Format eines Stadtteilmagazins möchten wir eine Plattform anbieten, die das Engagement der Dorstfelder Zivilgesellschaft transparent und sichtbar macht und damit auch stärken soll. »Dorstfeld in Bewegung« richtet sich damit an alle Personen, die sich für die Situation in Dorstfeld interessieren und mehr über das Engagement vor Ort erfahren möchten. So finden sich in dem Magazin Berichte über vergangene Aktionen der Dorstfelder Zivilgesellschaft, Interviews mit verschiedenen Expert*innen und Engagierten aus Dorstfeld, Analysen zum Rechtsextremismus und viele Informationen zu Entwicklungen im Stadtteil.

Das Magazin liegt mit Erscheinung immer in vielen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen zur kostenfreien Mitnahme aus. Auf Wunsch können vorrätige Ausgaben auch versendet werden.

Hier können die vergangenen Ausgaben online gelesen werden:

Dorstfeld im Gespräch

»Dorstfeld im Gespräch« ist ein Veranstaltungsformat, das wir 2019 zusammen mit dem Runden Tisch für Toleranz und Verständigung in Dorstfeld entwickelt haben. Unter diesem Titel bieten wir seitdem regelmäßig Vorträge und Diskussionsrunden rund um das Thema Rechtsextremismus an. Hintergrund der Idee war, dass Dorstfeld oft im Gespräch ist: Wegen Neonazis, die den Stadtteil für sich beanspruchen wollen. Doch wie konnte es soweit kommen? Was zeichnet Rechtsextremismus überhaupt aus und wie verbreiten sich Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft? Und was können wir vor allem dagegen in Dorstfeld tun? Durch die Veranstaltungen möchten wir darüber mit Dorstfeld ins Gespräch kommen.

Folgende Vorträge wurden bisher im Rahmen von »Dorstfeld im Gespräch« organisiert:

  • 9. April 2019: Nazi-Kiez Dorstfeld? Entwicklungen des Rechtsextremismus in Dorstfeld
  • 14. Mai 2019: Was wollen Neonazis? Ideologie des Rechtsextremismus & Rechtspopulismus
  • 4. Juni 2019: Was tun? Zivilgesellschaftlich Handeln gegen Rechtsextremismus
  • 17. September 2019: Fake, Manipulation und Simulation: Wie Rechtsextreme im Netz Relevanz erzeugen
  • 23. Juni 2020: Erziehung mit Haken. Familienbilder als Teil politischer Ideologie
  • 08. September 2020: Rechtsextremismus als Herausforderung für Sportvereine
  • 13. April 2021: Rassismus – war da was?
  • 15. Juni 2021: Verschwörungsideologien und die Covid-19-Pandemie
  • 21. September 2021: Wie die „Neue Rechte“ unsere Demokratie bedroht
  • 05. Mai 2022: Rechtsextremismus als Herausforderung für Vereine
  • 16. November 2022: Max Czollek „Desintegriert euch!“ – Lesung mit Diskussion
  • 07. Dezember 2022: Antisemitismus als Kernelement des Rechtsextremismus
  • 27. April 2023: Rechte Online Subkultur: Ziele & Strategien rechtsalternativer Akteur:innen
  • 14. September 2023: Robert Claus – „Kampfsport und die extreme Rechte“
  • 22. November 2023: Natasha A. Kelly „Rassismus. Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Antworten“ – Lesung mit Diskussion

Vielfalt lieben – Dorstfed leben

Das Demokratie-Festival »Vielfalt lieben – Dorstfeld leben« entstand erstmalig Anfang 2018. Damals stand ein größerer Neonazi-Aufmarsch in Dortmund an, gegen den die Zivilgesellschaft aus Dorstfeld ein Zeichen setzen wollte, auch um zu zeigen, dass Dorstfeld keinen Platz für Rechtsextremismus hat. Das Projekt Quartiersdemokraten hat aus dieser Idee heraus ein Netzwerk von engagierten Einzelpersonen, Vereinen und Organisationen initiiert und koordiniert, dass das Festival geplant und organisiert hat. Ziel war es, eine möglichst hohe Partizipationsstruktur für Bewohner*innen aus Dorstfeld anzubieten und sich zugleich im öffentlichen Raum für eine demokratische Kultur zu positionieren. Nachdem das erste Demokratie-Festival dank eines vielfältigen Programms und zahlreichen Besucher*innen ein voller Erfolg war, findet dieses nun jedes mit einer breiten Beteiligung und Unterstützung von Vereinen, Verbänden und Bündnissen statt. Mit Informationsständen, Mitmach-Aktionen, Musikauftritten und kulturellen Aktionen ist das Demokratie-Festival damit jährlich eine abwechslungsreiche Möglichkeit, sich mit Spaß für einem demokratischen Stadtteil einzusetzen.

TARA – Teens against Racism & Antisemitism

Ein Schwerpunkt des Projekts Quartiersdemokraten ist die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen, die sich einerseits auf die Prävention von rechtsextremen Einstellungen bezieht und zum anderen auf die Schaffung demokratischer Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen abzielt.

In diesem Kontext begleiten wir seit 2018 eine Gruppe von Schüler*innen aus Dorstfeld, die sich unter dem Namen »Teens against Racism & Antisemitism«, kurz: TARA, zusammengeschlossen haben, um aktiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu werden. Die Gruppe möchte andere Jugendliche über diskriminierende Einstellungen aufklären und beteiligt sich mit eigenen Ideen an öffentlichen Aktionen in Dorstfeld. Das Projekt Quartiersdemokraten bietet der Gruppe einen pädagogischen Rahmen und unterstützt bei der Umsetzung von Projekten. Die in der Gruppe aktiven Jugendlichen bekommen zudem einen Nachweis über ihr ehrenamtliches Engagement ausgestellt.

TARA sucht auch immer neue Jugendliche, die Lust haben, in der Gruppe mitzuwirken, einzige Voraussetzung ist das Interesse an den Themen der Gruppe. Jugendliche können sich direkt bei der Gruppe oder bei uns melden. Gerne stellen wir auch für Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen einen Kontakt her.

Mail: kontakt@quartiersdemokraten.de

WhatsApp: 0157 – 51124766

Instagram: tara_dortmund

Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht

In Dorstfeld findet jedes Jahr im November am Mahnmal für die ehemalige Dorstfelder Synagoge eine Kundgebung zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht statt. Organisiert wird die Veranstaltung durch das Projekt Quartiersdemokraten. Mit Rede- und Kulturbeiträgen wird dabei den verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden gedacht sowie die Gefahr des aktuellen Antisemitismus thematisiert. Daneben können sich die Besucher*innen auf dem Wilhelmplatz an Ständen über die Arbeit von Dortmunder Schulen und Organisationen zu den Themen Antisemitismus und Nationalsozialismus informieren. Um die Gedenkveranstaltung auch inhaltlich einzubetten, bieten wir zudem in den Wochen zuvor Vorträge zu Erscheinungsformen des Antisemitismus oder Stadtteilrundgänge zur Geschichte jüdischen Lebens in Dorstfeld an.