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Im Juni haben wir die erste Folge unseres Quartiersdemokraten-Podcast veröffentlicht, um damit ein Format anzubieten, mit dem auch während der Covid19-Pandemie Gespräche und ein Austausch ohne direkten Kontakt ermöglicht werden können. In der zweiten Folge unseres Podcasts widmen wir uns dem Thema Rassismus. Denn nach dem gewaltsamen Tod des schwarzen Amerikaners George Floyd durch einen Polizisten, haben in den vergangenen Wochen viele Menschen gegen Rassismus protestiert, so auch in Dortmund. Für unseren Podcast haben wir dazu mit der Gruppe »Teens against Racism & Antisemitism«, kurz: TARA gesprochen.

TARA ist eine Gruppe von Schüler*innen aus Dorstfeld, die sich im Stadtteil gegen Rassismus und Antisemitismus engagieren. So beteiligten sie sich beispielsweise an den Demokratie-Festivals oder an die Erinnerung für die Opfer der Pogromnacht in Dorstfeld. In dem Podcast erzählen die Jugendlichen über ihre Erfahrungen mit Rassimus und Rechtsextremismus und erklären, was aus ihrer Sicht gegen Rassismus getan werden kann. Wir wünschen viel Spaß beim Hören!

Quartiersdemokraten · Quartiersdemokraten-Podcast Folge #2: Teens against Racisms & Antisemitism

Text: »Im Blickwinkel: Rassismus« aus der zweiten Ausgabe unseres Magazins »Dorstfeld in Bewegung«: https://quartiersdemokraten.de/im-blickwinkel-rassismus/

Instagram-Account von TARA: https://www.instagram.com/tara_dortmund/

Text der Dortmunder Schülerin A.J.:

Englisch:

We are living in the 21th century, the era of freedom, technology and progress and yet we find ourselves following the same patterns of our past. Our generation is the one that grew up without the terror of war and yet if feels like we find ourselves in the midst of one of the greatest wars, a war against humanity. It is our moral obligation, nay, our duty to bring this reign of terror to an end. We are one people, we are brothers and sisters, we are one big family. So, let us be united, let us hold hands and built one strong community. A community where every human being is tolerated and accepted regardless of colour, race, ethnic background, gender, religion or any other form of stigmatism that has been imposed on us by individuals of this society. I expected the 21th century to be a century of freedom, equality and justice for every single person on this planet. I believed the 21th century to be a new chapter for mankind but apparently, I have been deceived. What I expect from us is to live up to these expectations. Let us make our century worth living and celebrating. Let us be remembered for betterment, no, the advancement of humankind and once and for all abandon the climate of hate that has been infiltrating our world. This is what our predecessors taught, this is what they fought for, this is what they wanted.

Deutsche Übersetzung:

Wir leben im 21. Jahrhundert, im Zeitalter der Freiheit, der Technologie und des Fortschritts, und dennoch folgen wir den gleichen Mustern wie in unserer Vergangenheit. Unsere Generation ist ohne die Schrecken des Krieges aufgewachsen, und doch haben wir das Gefühl, dass wir uns inmitten einem der größten Kriege befinden, einem Krieg gegen die Menschheit. Es ist unsere moralische Verpflichtung, nein, unsere Pflicht, dieser Schreckensherrschaft ein Ende zu setzen. Wir sind eine Menschheit wir sind Brüder und Schwestern, wir sind eine große Familie. Lasst uns also vereint sein, lasst uns an den Händen halten und eine starke Gemeinschaft aufbauen. Eine Gemeinschaft, in der jedes menschliche Wesen toleriert und akzeptiert wird, unabhängig von Hautfarbe, »Rasse«, ethnischem Hintergrund, Geschlecht, Religion oder jeder anderen Form von Stigmatismus, die uns von Teilen dieser Gesellschaft auferlegt wurde. Ich habe erwartet, dass das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert der Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit für jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten sein wird. Ich dachte, dass das 21. Jahrhundert ein neues Kapitel für die Menschheit sein würde, aber offenbar habe ich mich getäuscht. Was ich von uns erwarte, ist, diesen Erwartungen gerecht zu werden. Lasst uns unser Jahrhundert lebens- und feierwürdig machen. Lasst uns für Verbesserung, nein, für den Fortschritt der Menschheit in Erinnerung bleiben und das Klima des Hasses, das in unsere Welt eingedrungen ist, ein für alle Mal aufgeben. Das ist es, was unsere Vorgänger gelehrt haben, das ist es, wofür sie gekämpft haben, das ist es, was sie wollten.