Am Freitag setzen Schüler*innen und Lehrkräfte der Martin-Luther-King-Gesamtschule gemeinsam mit dem Projekt „Quartiersdemokraten“ ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus. Erst in der vergangenen Woche wurden im Bereich des Dorstfelder Hellwegs und in der Bandelstraße Stolpersteine in Erinnerung an die jüdischen Familienmitglieder verlegt, die durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Hintergrund des Zusammenkommens war die vermutlich gezielte Beschädigung des Stolpersteins von Josef Rosenthal.
Für die Schüler*innen der Martin-Luther-King-Gesamtschule und allen Beteiligten war es daher eine Selbstverständlichkeit, erneut zusammenzukommen und an die Familie Rosenthal zu erinnern. Solche Ereignisse zeigen, wie notwendig das Engagement gegen Antisemitismus ist. Sich kontinuierlich auch gegen aktuellen Hass gegen Jüdinnen und Juden zu stellen, erfordert Mut und Entschlossenheit. Dorstfelder Schüler*innen zeigen schon seit Jahren Einsatz und Solidarität für eine offene Gesellschaft.
Stolpersteine werden immer wieder beschmiert und beschädigt. Das Engagement wird aber nicht nur durch die Zivilgesellschaft sichtbar, sondern auch durch die Beteiligung der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund sowie der Polizei. Entsprechende Maßnahmen wurden nach Bekanntgabe eingeleitet.
Gemeinsam mit dem Stadtarchiv koordiniert der Jugendring Dortmund die Stolpersteinverlegungen für Dortmund.