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Am 4. Juli 2025 wurde der Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld zum lebendigen Schauplatz eines besonderen Miteinanders: Unter dem Motto „Vielfalt lieben, Dorstfeld leben“ feierten Nachbar*innen, Engagierte, Kinder, Jugendliche und viele Neugierige ein Demokratie-Festival, das seinem Namen gerecht wurde.

Was dort stattfand, war mehr als ein Stadtteilfest: Es war ein offener Raum für Begegnung, politisches Bewusstsein, Kreativität – und nicht zuletzt ein Zeichen dafür, wie viele Menschen in Dorstfeld für Respekt, Vielfalt und Zusammenhalt einstehen.

Bunte Stände, klare Haltungen

Im Zentrum des Festivals stand der „Markt der Vielfalt“ – und der Name war Programm. Zahlreiche Vereine, Schulen, Kitas, Initiativen und Einrichtungen zeigten, was sie in Dorstfeld und darüber hinaus bewegen. Ob Antidiskriminierungsberatung, Nachbarschaftsarbeit, politisches Engagement oder kulturelle Teilhabe: Wer über den Platz schlenderte, konnte nicht nur Informationen mitnehmen, sondern auch ins Gespräch kommen, mitmachen, Fragen stellen, diskutieren und sich vernetzen.

Mit dabei waren unter anderem ADIRA – Antidiskriminierungsberatung, AWO Unterbezirk Dortmund, Back Up – Beratung für Betroffene rechter Gewalt, Die Grünen Innenstadt West, DIE LINKEN,  Bürgerhaus Dorstfeld, CDU Ortsunion Dorstfeld, Cohedo e.V., Ev. Elias Kirchengemeinde FABIDO, Familienbüro der Stadt Dortmund, Dorstfelder Ferienspiele e.V., Heinz-Werner-Meyer Treff, Jugendring Dortmund, Knappenverein Dorstfeld e.V., Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund, Lokal willkommen, Multikulturelles Forum, Mütterzentrum Dortmund, Omas gegen Rechts, Pastoralverbund Dorstfeld St. Barbara, Reinoldus- und Schiller Gymnasium, Respekt Büro der Stadt Dortmund, Seniorenbüro der Stadt Dortmund, Servicestelle für Partizipation, Sozialdienst katholischer Frauen, Kommunales Integrationsbüro/Schule ohne Rassismus mit Courage, SPD Ortsverband Dorstfeld, Stiftung – Dein Zuhause hilft, VMDO e.V., VMDO – Demokratiewerkstatt, und die  Wilhelm-Busch Realschule.

Ergänzt wurde das Angebot durch zahlreiche kreative Aktionen für Kinder und Jugendliche – von Airbrush und Basteltische, über Graffiti zu Wünschbäumen und Kinderrechten.

Musik, Magie und Mitmachen

Die Bühne auf dem Wilhelmplatz wurde den ganzen Tag über vielseitig bespielt. Nach dem fröhlichen Auftakt mit dem Kinderchor der Funke-Grundschule und der offiziellen Eröffnung durch den Sonderbeauftragten für Vielfalt, Toleranz und Demokratie Friedhelm Evermann und Bezirksbürgermeisterin Astrid Cramer folgten eine mitreißende Zaubershow des Zauberes Mr. Tom und musikalische Beiträge von Schüler*innen des Reinoldus- und Schiller-Gymnasiums.

Am Nachmittag wurde es rhythmisch, laut und tanzbar: Ein DJ-Set von DJ Generation Sound, eine Trommelrunde „Westafrika“ und der AWO-Chor „Singbunt“ und sorgten für Atmosphäre – und machten deutlich, dass demokratische Kultur nicht trocken sein muss, sondern auch laut, kreativ und Spass machen kann. Zum Abschluss des Abends gab es Live-Musik mit den Country Boys.

Räume öffnen, Menschen einladen

Wer das Projekt Quartiersdemokraten oder den Stadtteilladen wilma bisher nur vom Hörensagen kannte, hatte am Festtag die Gelegenheit zum Kennenlernen. Die Türen des Stadtteilladens wilma standen offen. In der wilma zeigte die Regisseurin Gina Wenzel den Poetry Film „Jungs dieser Stadt“.

Viele Kooperationspartner*innen, die den Stadtteilladen seit mittlerweile mehr als zwei Jahren nutzen waren vor Ort und vielen Gespräche zeigten: Interesse und demokratische Beteiligung wachsen dort, wo Menschen sich gesehen, gehört und eingeladen fühlen.

Ein Tag, der verbindet

Das Demokratie-Festival war kein Selbstzweck. Es war Ausdruck einer demokratischen Haltung, die Dorstfeld an diesem Tag erlebbar gemacht hat. Die Gespräche an den Ständen, das Lachen der Kinder, die Offenheit auf dem Platz und die vielen kleinen Begegnungen zwischendurch – all das hat gezeigt, wie viel Kraft in einem solidarischen, vielfältigen Stadtteil steckt. Es war ein Tag, der Mut gemacht hat: Mut, sich einzumischen, dran zu bleiben, und gemeinsam weiter an einem Dorstfeld zu bauen, in dem Respekt, Vielfalt und Miteinander nicht nur Worte, sondern gelebte Realität sind.

Solche Tage wirken weiter – als Impuls, als Inspiration, als Einladung. Und wir sind überzeugt: Dorstfeld hat das Potenzial, genau diese Haltung auch in Zukunft zu leben.

Danke an alle die das Fest möglich machten und an alle Mitwirkenden – für eure Zeit, Ideen, Präsenz, Geduld, Haltung und Energie.


So bunt war Dorstfeld: Impressionen vom Festival, eingefangen von @JenniferBunzeck