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Am 22. November geht die Veranstaltungsreihe „Dorstfeld im Gespräch“ in die nächste Runde. Diesmal freuen wir uns sehr Sie und Euch zu einer Lesung mit Diskussion mit der bekannten Autorin, Künstlerin und Wissenschaftlerin Dr. Natasha Kelly einladen zu dürfen.

Natasha Kelly liest aus ihrem Buch „Rassismus, strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen“ Das Buch ist eine Aufforderung, sich mit den eigenen – oft unbewussten – Vorurteilen auseinanderzusetzen, mit dem Alltagsrassismus in der eigenen Umgebung und mit gesellschaftlich-struktureller Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihrer Hautfarbe, Kultur, Herkunft oder Weltanschauung.


Le sung mit Natasha Kelly: „Rassismus. Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen“

Mittwoch 22. November – 18 Uhr
Bürgerhaus Pulsschlag Dorstfeld, Vogelpothsweg 15, 44149 Dortmund
Der Eintritt ist frei


Inhalt des Abends:

Die Schwarze deutsche Community weist seit Jahrzehnten darauf hin, dass Rassismus alle Strukturen unserer Gesellschaft durchdringt. In der öffentlichen Debatte wird allerdings noch immer auf einer individuellen Ebene nach einer Patentlösung gesucht. Doch erst wenn wir die strukturelle Dimension des Rassismus verstehen, können wir erfolgsversprechende Maßnahmen dagegen entwickeln, denn strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen. Auf Grundlage ihres neuen Buches schafft die Kommunikationssoziologin Dr. Natasha A. Kelly eine längst überfällige Grundlage für den informierten Dialog über Rassismus. Anhand von konkreten Beispielen aus der aktuellen Debatte zeigt sie, wo die Strukturen des Rassismus verlaufen und wie er sich in die deutsche Gesellschaft eingeschrieben hat. Dr. Kelly setzt damit elementare Impulse für eine produktive Diskussion.

„Erst dann, wenn wir verstanden haben, dass Rassismus strukturell ist, das Rassedenken ungebrochen fortwirkt, Kolonialismus noch andauert und die Erderwärmung und das Sterben im Mittelmeer unmittelbar damit zu tun haben, können wir diese Debatten zusammenführen und nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern intersektionale Gerechtigkeit einfordern“. (Natasha A. Kelly)

Zum Buch:

Rassismus ist eine systemische Ideologie, die seit vielen Jahrhunderten unsere gesamte Gesellschaft durchzieht. Dieser Fakt wird in der öffentlichen Debatte oft ignoriert. Stattdessen wird allein über die persönlichen Auswirkungen von Rassismus gesprochen. Doch dies verdeckt seine umfassende Wirkmacht und Verwobenheit. Dieses Werk zeigt anhand von fünf Beispielen aus der aktuellen Debatte, warum es wichtig ist, prozessorientiert (und nicht ergebnisorientiert) zu handeln, und bereitet verständlich und leicht zugänglich die Grundlagen des strukturellen Rassismus in Deutschland auf.

Zur Autorin:
Natasha A. Kelly ist promovierte Kommunikationssoziologin, Autorin und Künstlerin. Mit ihrer preisgekrönten und international gereisten Dokumentation „Millis Erwachen“ feierte sie ihr Filmdebüt auf der 10. Berlin Biennale 2018. Ihr Regiedebüt beging sie 2019 mit der internationalen Aufführung ihrer Dissertationsschrift „Afrokultur“ in drei Ländern und drei Sprachen. Ihre jüngste Publikation „Rassismus, Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen“ erschien im April 2021 im Atrium Verlag.

Der Vortrag ist Teil des Veranstaltungsformats »Dorstfeld im Gespräch«, das vom Projekt Quartiersdemokraten und dem Runden Tisch für Toleranz und Verständigung in Dorstfeld ins Leben gerufen wurde und das Gespräch anhand von Impulsvorträgen über gesellschaftliche relevante Themen im Stadtteil anregen möchte. Die Veranstaltung wird durch die Partnerschaft für Demokratie Dortmund im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.

 

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch für die Darstellung von Symbolen auf Kleidungsstücken oder das öffentliche Tragen von Accessoires und Tattoos mit einem Bezug zur rechtsextremen Szene.