Skip to main content

Wir laden herzlich zu einer neuen Ausgabe der bekannten Veranstaltungsreihe „Dorstfeld im Gespräch“ ein. Gemeinsam mit dem Experten und Publizisten Robert Claus wird der Stellenwert von Kampfsport in der extrem Rechten Szene näher beleuchtet. In den vergangenen Jahren hat der Kampfsport in Bezug auf Rekrutierung, Radikalisierung, Vernetzung und Vermarktung eine hohe Bedeutung für die Szene erlangt. Auch Dortmunder Rechtsextreme legen seit einigen Jahren ein besonderes Augenmerk auf den Kampfsport. Während sie auf anderen Feldern an Bedeutung verloren haben, spielen Akteure aus Dorstfeld im rechtsextremen Kampfsport eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt junge Menschen fühlen sich von Kampfsportevents angesprochen und sind fasziniert. Entsprechend notwendig ist es, sich zu informieren und die Bedeutung für die Szene zu verstehen.


Kampfsport und extreme Rechte – Vortrag & Diskussion mit Robert Claus

Donnerstag 14. September – 18 Uhr
Bürgerhaus Pulsschlag Dorstfeld
, Vogelpothsweg 15, 44149 Dortmund


Inhalt des Abends:

Die extrem rechte Szene rüstet auf: Ihre Kameradschaften, Parteien und Eventveranstalter haben gezielt eigene Strukturen im Kampfsport aufgebaut – Trainingsstudios, Kleidungsmarken und internationale Netzwerke. Akteure aus Dorstfeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Ob als Organisatoren internationaler Kampfsportevents für militante Neonazis wie dem „Kampf der Nibelungen“ oder als Teilnehmer lokaler Events. Politische Agitation, Freizeitaktivität und Lifestyle verschmelzen beim Kampfsport und Dortmunder Rechtsextreme mischen kräftig mit. Kampfsport dient ihnen als Plattform für ihre Ideologie und als Trainingsplatz für politische Gewalt. Die Szene bereitet sich vor auf die Straßenkämpfe am Tag X, an dem sie die von ihr verhasste Demokratie zu Fall bringen will.

Der bekannte Forscher und Publizist Robert Claus beschreibt diese gefährliche Entwicklung und diskutiert, welche Gegenstrategien aus Zivilgesellschaft, Sport und Politik möglich und notwendig sind.

Der Referent:

Robert Claus forscht und publiziert zu den Themen Fankultur, Hooligans, Geschlechterverhältnisse, Gewalt und Rechtsextremismus. Er arbeitete bei der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ in Hannover und ab 2020 beim Modellprojekt „VOLLKONTAKT – Demokratie und Kampfsport“. Dabei steht die Prävention von Gewalt und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, mit besonderem Fokus auf die in Deutschland zunehmenden Verbindungen zwischen extremen Rechten mit den Sektoren Kampfsport und Selbstverteidigung im Mittelpunkt. 2021 erschien sein Buch „Ihr Kampf – wie Europas Rechte für den Umsturz trainiert.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch für die Darstellung von Symbolen auf Kleidungsstücken oder das öffentliche Tragen von Accessoires und Tattoos mit einem Bezug zur rechtsextremen Szene.