Skip to main content

In Kooperation mit dem Jugendring Dortmund veranstalten wir am 3. Dezember einen Vortrag mit der Journalisten Erika Rosenberg an, Sie wird die Lebensgeschichte des Diplomaten Carl Lutz vorstellen, der während des Nationalsozialismus 60.000 Jüdinnen und Juden vor den Vernichtungslagern bewahrte. 

Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden

mit Erika Rosenberg (Journalisten und Autorin) | Facebook-Event

3. Dezember 2019, 18.30 Uhr im CVJM Dortmund, Wittener Straße 12, 44149 Dortmund

Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im März 1944 begann der Völkermord an den ungarischen Jüdinnen und Juden. Ab Mitte Mai rollte Zug um Zug nach Auschwitz. Über 500.000 ungarische Jüdinnen und Juden wurden in wenigen Monaten ermordet. Mit einem raffinierten System von Schutzbriefen und Kollektivpässen gelang es dem Schweizer Diplomaten Carl Lutz und ungarischen Widerstandskämpfer*innen über 60 000 Menschen vor den Vernichtungslagern zu bewahren. Nach dem Krieg wurde Carl Lutz zum „vergessenen Helden”. Erika Rosenberg hat sich auf Spurensuche begeben, in Budapest und in der Schweiz, hat Überlebende des Holocaust befragt und die historischen Hintergründe recherchiert.

Die Referentin Prof. Erika Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes. Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie, die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst. Zuletzt hat sie unter dem Titel „Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr“ eine Biographie von Jorge Mario Bergoglio (Papst Franziskus) vorgestellt, den sie persönlich noch aus seiner Zeit in Buenos Aires kennt.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.