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Auch in diesem Jahr werden wir zusammen mit dem ‚Runden Tisch für Toleranz und Verständigung Dorstfeld‘ wieder einmal pro Quartal zu unserer Veranstaltungsreige ‚Dorstfeld im Gespräch‘ einladen. Das Veranstaltungsformat wurde 2019  entwickelt und hat zum Ziel, über das Thema Rechtsextremismus im Stadtteil mit DorstfelderInnen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu diskutieren, welche Gegenstrategien hilfreich sein können. Im ersten Halbjahr 2020 werden im März und im Juni folgende Veranstaltungen stattfinden:

Dorstfeld während der Weimarer Republik (ACHTUNG: Fällt leider aus, Nachholtermin wird bekannt gegeben.)

Buchvorstellung und Diskussion mit Nils Kowalewski | Facebook-Event

10. März 2020, 19.00 Uhr im Pfarrsaal St. Barbara Gemeinde, Arminiusstraße 12, 44149 Dortmund

Dorstfeld war nach dem Ersten Weltkrieg.und dem Zusammenbruch des Kaiserreichs lange Zeit eine Hochburg der Kommunisten. Wie in diesem tiefroten Arbeiterort die NSDAP Fuß fassen konnte und wie die Bevölkerung Dorstfelds Revolution, Putschversuche, Ruhrbesetzung und Wirtschaftskrise erlebte, wird Nils Kowalewski darstellen. Er forscht zur Dorstfelder Lokalgeschichte und hat kürzlich sein Buch »Dorstfeld während der Weimarer Republik« veröffentlicht, welches er an diesem Abend vorstellt. Hierfür wird er auch bisher teilweise unveröffentlichtes Bildmaterial zeigen.

 

Erziehung mit Haken. Familienbilder als Teil politischer Ideologie

Vortrag und Diskussion mit Tina Leber | Facebook-Event

23. Juni 2020, 18.30 Uhr im Mütterzentrum, Hospitalstraße 6, 44149 Dortmund

Das Familienleben extrem rechter Akteur*innen ist oftmals nicht offen einsehbar. Haltungen und Erziehungsvorstellungen wirken sich jedoch direkt auf die Kinder und deren Verhalten in öffentlichen Einrichtungen aus. Geschlechterbilder spielen dabei eine prägnante Rolle. Gleichzeitig treten rechte Eltern zum Teil offen mit ihren Positionen auf und versuchen, Diskurse zu beeinflussen. Erziehungsratgeber oder Posts in Sozialen Medien zielen darauf ab, das Thema politisch nutzbar zu machen und eine Brücke zu schlagen zu unterschiedlichen Feldern rechter Mobilisierung. All dies stellt nicht nur eine Herausforderung für pädagogische Institutionen und ihre Mitarbeiter*innen dar, sondern betrifft gesellschaftliche Werte im Ganzen. Der Vortrag soll über rechte Erziehung und Geschlechterbilder informieren, um danach über Gegenstrategien im Alltag und in der Pädagogik zu diskutieren.

Die Referentin Tina Leber ist Erziehungswissenschaftlerin und Sexualpädagogin. Sie beschäftigt sich mit Kindererziehung und Familienbildern im Rechtsextremismus.

 

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.