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Am 9. November 1938 erschütterten organisierte antisemitische Angriffe das Land: Synagogen brannten, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört, und rund 30.000 Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager verschleppt. Diese Pogrome markierten den Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer Menschen, die in der Shoah mündete, der grausamen Ermordung von 6 Millionen Jüdinnen und Juden. Doch Antisemitismus ist auch heute noch allgegenwärtig, und jüdisches Leben in Deutschland bleibt bedroht.

Erinnern und Handeln in der Gegenwart

Am 7. November 2024 laden wir Sie ein, gemeinsam der Opfer der Novemberpogrome zu gedenken und ein Zeichen gegen den heutigen Antisemitismus zu setzen. Die Gedenkstunde findet am Mahnmal der in Dortmund-Dorstfeld statt, begleitet von Reden und Kulturbeiträgen. In diesem Jahr jährt sich nicht nur die Pogromnacht zum 86. Mal, sondern auch der verheerende Terrorangriff auf Israel. Diese Ereignisse verdeutlichen, dass der Kampf gegen Antisemitismus aktueller denn je ist.

Ab 14:00 Uhr präsentieren Dortmunder Schulen, Organisationen und Initiativen auf dem Wilhelmplatz ihre Arbeit zu den Themen Nationalsozialismus, Gedenken und Antisemitismus. Das Begleitprogramm bietet Einblicke in verschiedene Projekte, die zur Erinnerungskultur beitragen. Die Gedenkstunde beginnt um 15:00 Uhr am Mahnmal in Dorstfeld mit Grußworten von Bürgermeister Norbert Schilff, einer Rede von Bezirksbürgermeisterin Astrid Cramer sowie Reden und Beiträgen von Schülergruppen und der Jüdischen Kultusgemeinde. Musikalische und literarische Beiträge von Dortmunder Schüler*innen geben den Opfern eine Stimme und Erinnern an die Notwendigkeit auch heute zu Handeln.

Unsere Verantwortung – ein gemeinsames Zeichen setzen

Die Gedenkstunde ist ein wichtiger Moment, um zu zeigen, dass wir gemeinsam Verantwortung dafür tragen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen. Angesichts aktueller antisemitischer Vorfälle weltweit ist es umso dringlicher, sich aktiv gegen Hass und Gewalt zu stellen.

Details zur Veranstaltung:

  • Datum: 7. November 2024
  • Ort: Mahnmal Dorstfeld, Haltestelle Wittener Straße
  • Beginn: 14:00 Uhr Begleitprogramm Wilhelmplatz, Gedenkstunde ab 15:00 Uhr

Gemeinsam wollen wir uns erinnern, ermahnen und gegen das Vergessen ankämpfen. Jede Stimme zählt.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch für die Darstellung von Symbolen auf Kleidungsstücken oder das öffentliche Tragen von Accessoires und Tattoos mit einem Bezug zur rechtsextremen Szene.