Gedenken für die Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht und antisemitischer Gewalt am 8. November 2018
In diesem Jahr jähren sich die nationalsozialistischen ‚Novemberpogrome‘ zum 80. Mal. Am 9. November 1938 kam es im ganzen Land zu organisierten antisemitischen Angriffen: Synagogen wurden in Brand gesetzt, jüdische Einrichtungen, Wohnungen und Geschäfte wurden zerstört und geplündert. Rund 30.000 Jüdinnen und Juden wurden in Folge in Konzentrationslager verschleppt. Auch in Dortmund brannten Synagogen. Die Pogrome markierten einen gewalttätigen Übergang zu der systematischen Verfolgung von jüdischen Menschen in Deutschland, die in der Shoah, der grausamen Vernichtung von 6 Millionen Jüdinnen und Juden, mündete.
Antisemitismus ist in unserer Gesellschaft jedoch weiterhin präsent. Regelmäßig kommt es zu Beleidigungen und Angriffen gegen Jüdinnen und Juden, die dazu führen, das jüdisches Leben in Deutschland weiterhin gefährdet ist.
Um den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken und ein Zeichen gegen aktuellen Antisemitismus zu setzen, wird auch in diesem Jahr wieder am 8. November eine Gedenkstunde mit Rede- und Kulturbeiträgen am Mahnmal für die ehemalige Synagoge in Dortmund-Dorstfeld stattfinden. Begleitet wird die Kundgebung von einem Rahmenprogramm auf dem Wilhelmplatz, bei dem Dortmunder Schulen und Organisationen ihre Arbeit zu den Themen Nationalsozialismus, Gedenken und Antisemitismus vorstellen und zum Austausch einladen.
Gemeinsam möchten wir zeigen, dass wir Verantwortung dafür tragen, dass diese schrecklichen Ereignisse nie wieder passieren und Antisemitismus auch heute in Dortmund keinen Platz haben darf. Setzen Sie daher mit uns ein deutliches Zeichen in Dorstfeld.
8. November 2018 | 14.00 Uhr | Mahnmal Dorstfeld, Haltestelle Wittener Straße. Beginn der Gedenkstunde ab 15 Uhr.
Veranstalter: Verein zur Förderung von Respekt, Toleranz und Verständigung in Dortmund-Dorstfeld e.V.